Smart Waste Hürth

Mit Helium Netzwerk und KI Routen optimieren

Herausforderung statischer Routenplanung: Überquellende Mülleimer und unnötige Leerfahrten

Stadtbild - überfüllte Mülleimer

Die Routenplanung zur Leerung öffentlicher Mülleimer erfolgt traditionell statisch, basierend auf der Annahme gleichbleibender täglicher Randbedingungen. Allerdings variieren die Bedingungen erheblich: Im Sommer sind Parks und Parkbänke stärker frequentiert als im Herbst, im Herbst fallen vermehrt Mitarbeitende krankheitsbedingt aus, und im Winter kommt es häufiger zu Fahrzeugausfällen. Diese statischen Annahmen führen zu überquellenden Mülleimern, wilden Müllablagerungen, unerwünschten Tieren und unnötigen Leerfahrten, die CO2 verursachen.

  

Dynamische Routenplanung durch Füllstandssensoren und KI: Innovative Müllentsorgung mit LoRaWAN und Helium-Netzwerk

Dank der Erfassung der Füllstände öffentlicher Mülleimer ist nun eine tagesaktuelle, dynamische Routenplanung möglich. Unterschiedliche Sensortypen und -hersteller wurden getestet, ebenso wie verschiedene Einbauorte und -positionen. Die Sensordaten werden über LoRaWAN und das von Bürgerinnen und Bürgern Hürths betriebene Helium-Netzwerk an den Netzwerkserver des Instituts für Digitale Zukunftstechnologie in Hürth gesendet. Dort werden die Daten von dem Scale-up dataMatters abgeholt, das eine föderierte KI für die Routenoptimierung entwickelt hat. Diese wird über die Urbane Datenplattform, eine gemeinsame Entwicklung mit der Stadt Dormagen, als App bereitgestellt.

Helium Netzwerk in Hürth

Ergebnis: Effiziente Müllentsorgung durch datenbasierte Routen – Weniger Leerfahrten und schnellere Reaktionen auf volle Mülleimer  

Routenplanung mit IoT und KI

Die Müllentsorgung erfolgt nun nicht mehr nach festen Routen, sondern zielgerichtet nach den vollen oder ältesten Mülleimern. So kann auf Müllansammlungen an temporären Hotspots sowie auf veralteten Müll effizient und datenbasiert reagiert werden. Das Ergebnis sind weniger Leerfahrten, weniger wilde Müllablagerungen und eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeitenden und Bewohner.

Daniel Trauth, CEO

Alpha-Omega Technology sorgte für eine schnelle Lieferung der Sensoren, Experte Michael Neumann beriet bei der Sensorauswahl, und unterstützte bei der Integration.

Weitere Informationen:

SMARTinfeld – Blueprint für IoT-Projekte im ländlichen Raum
Pionierprojekt zur Digitalisierung ländlicher Gemeinden durch smarte IoT-Lösungen und effiziente Vernetzung